Nur noch wenige springen in diesen Tagen zum Baden in einen See oder einen Fluss. Das sah im Sommer ganz anders aus. Und am Inselsee in Güstrow konnten sich Wasserratten darauf verlassen, dass sie unter Beobachtung stehen, falls doch einmal etwas passiert. Doch der DRK-Wasserwacht fällt es nicht leicht, dieses Sicherheitsgefühl auch künftig zu garantieren. Ein Thema auf der 60. Tagung des DRK-Kreisverbandes Güstrow.

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Der Job des Rettungsschwimmer ist ein Ehrenamtlicher. „Am Inselsee war die Situation an einigen Tagen prekär. Es fanden sich aber immer wieder Rettungsschwimmer, die ihre persönlichen Anliegen hinter die Notwendigkeit einer qualifizierten Aufsicht stellten“, blickte Dieter Heidenreich, Präsident des Kreisverbandes, auf die schwierige personelle Lage der Wasserwacht zurück. Deshalb dürfe der Verband auch nicht nachlassen, um Rettungsschwimmer-Nachwuchs zu gewinnen.

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„Das Thema Generationswechsel zog sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung“, so Caroline Awe, Pressesprecherin des Kreisverbandes. Viel Lob gab es in diesem Zusammenhang für das Team vom Jugendrotkreuz. Sowohl beim DRK-Kreiswettbewerb als auch beim Landeswettstreit konnten die Güstrower Teams gute Ergebnisse verbuchen. Beispielsweise konnte die Mannschaft aus Krakow am See als jüngste in ihrer Altersklasse den 2. Platz auf Landesebene erreichen. Der gute Teamgeist sei dabei mit ausschlaggebend gewesen. „Mit Dirk Kaufmann wurde zudem auch der Trainer des Teams für seine hervorragende Nachwuchsarbeit ausgezeichnet“, berichtet Awe.

Wie vielfältig die Arbeit vor allem im ehrenamtlichen Bereich ist und dass sie sich auch Veränderungen stellen muss, zeigte die Liste der Ehrenamtler, die vom Kreisverband ausgezeichnet wurden. Dazu gehören Ausbilder in der Erste-Hilfe und Dolmetscherinnen in der Ukrainehilfe. Ebenfalls geehrt wurde der Bernitter Michael Dinnebier vom Freundeskreis Pinsk.

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Ausgezeichnet für das Ehrenamt

1. Roland Nickel, Erste-Hilfe-Ausbilder
2. Katharina Lipsak, Ukraine-Hilfe, Dolmetscherin
3. Olga Lipsak, Ukraine-Hilfe, Dolmetscherin
4. Danny Pawlak, Rettungsschwimmer
5. Heidi Willhelm, Blutspende, Ukraine-Hilfe
6. Anita Jatho, Erste-Hilfe-Ausbilderin
7. Michael Dinnebier, Organisator Hilfstransport Pinsk
8. Yanne Eggert, Jugendrotkreuz
9. Ben Struve, Jugendrotkreuz
10. Norman Hartmann, Jugendrotkreuz
11. Melina Müller, Jugendrotkreuz

An der Spitze des Kreisverbandes werde sich ebenfalls ein Generationenwechsel vollziehen, kündigte Dieter Heidenreich an. Mehr als 30 Jahre habe Peter Struve als Geschäftsführer an der Spitze des Verbandes agiert und ihn zu einem „der erfolgreichsten DRK-Kreisverbände in Deutschland entwickelt“. Nun werde Alexander Plass gemeinsam mit Martina Glaser das Erbe von Struve antreten.

Ralf Badenschier