„Wie funktioniert das alles?“
Die Hilfe beginnt mit dem ITP-verfahren, welches durch das zuständige Sozialamt durchgeführt und verschriftlicht wird. Die integrierte Teilhabeplanung, zu sehen als Prozess, dient als personenzentrierte Hilfe.
„Wer sucht den Inklusionshelfer aus?“
Das Sozialamt arbeitet mit den freien Trägern zusammen, die qualifizierte Inklusionshelfer stellen. Die Eltern können Wünsche äußern.
„Kann der Inklusionshelfer auch außerhalb der Kita/Schule unterstützen?“
Die Leistung ist primär auf die soziale Teilhabe innerhalb der Kita und die Teilhabe an Bildung in der Schule ausgerichtet.
„Was passiert beim Schulwechsel?“
Der Anspruch kann unter bestimmten Voraussetzungen weiterbestehen, muss aber neu geprüft werden.
„Wie lange wird die Unterstützung gewährt?“
Die Bewilligung erfolgt in der Regel für einen bestimmten Zeitraum und wird bei Bedarf neu beantragt oder geprüft.
„Fallen für uns Kosten an?“
Nein. Die Leistung ist in der Regel für die Familien kostenfrei.
"Was macht eigentlich ein Inklusionshelfer?"
- Erläuterungen von Anweisungen
- individuelle Unterstützung bei der Strukturierung des Tages
- Beseitigung von Störeinflüssen und Ablenkungen
- Mit dem Kind in einem ruhigen Bereich arbeiten, um individuelle Förderung zu bieten
- Vorbereitung des Arbeitsplatzes und gegebenenfalls Materialien anpassen
- Unterstützung bei der Verwendung individueller Hilfsmittel
- Förderung von Motivation und Konzentration durch direkte Ansprache und Ermutigung
- Begleitung / Beaufsichtigung in den Pausen, in Spielsituationen, Ausflügen, Veranstaltungen
- Mobilitätshilfen (Begleitung beim Raumwechsel, Treppensteigen, Transport mit dem Rollstuhl, Ausgleich motorischer Einschränkungen
- Erkennen und Vorbeugen möglicher Gefahrensituationen
- Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme und beim An- und Auskleiden
- In bestimmten Fällen auch pflegerische oder medizinische Tätigkeiten (Begleitung Toilettengang, Medikamentengabe, …)
- Förderung sozialer, emotionaler und kommunikativer Fertigkeiten
- Stärkung des Selbstwertgefühls und des Selbstvertrauens
- Vermittlung in Konfliktsituationen
- Schaffung von Rückzugsmöglichkeiten
- Fokussierung auf das aktuelle Geschehen
- Erkennen und vorbeugen von Mobbing
- Regelmäßiges Protokollieren und verfassen von Berichten über die Entwicklung des Kindes im Verlauf der Maßnahme
- Teilnahme an Entwicklungsgesprächen
- Inanspruchnahme von Fortbildungen
- Regelmäßiger Austausch und Kooperation mit den Eltern / Erziehungsberechtigten, Erziehern und Pädagogen des Kindes
- Gegebenenfalls Mithilfe bei der Umsetzung (psycho-)therapeutischer Maßnahmen in enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen (Ärzt/innen, Therapeut/innen etc.)