Das besondere Jubiläum der Einrichtung vom Deutschen Roten Kreuz in der Flotowstraße wird mit dem Theaterstück „Die kleine Hummel Bommel“ gefeiert, zu dem ehemalige Mitarbeiter, Eltern und Kinder eingeladen sind.

Mit Helium-Ballons, Bastelstation, Losen und vielem mehr wird am Montag in der DRK-Kindertagesstätte „Biene Maja“ in der Flotowstraße in Güstrow kräftig gefeiert. Schließlich steht ein runder Geburtstag an. Vor genau 50 Jahren, am 2. Mai 1972, wurde  an diesem Standort eine Kita feierlich eingeweiht. Mit vielen Gästen, ehemaligen Mitarbeitern und Verantwortlichen, vor allem aber mit den Kindern soll dieses Jubiläum ab 15 Uhr mit viel Spiel und Spaß von Groß und Klein begangen werden.

Nicht nur für die 64 Kinder, die hier in Krippe- und Hortbereich tagtäglich betreut werden, sondern auch für die zehn Erzieher wird es ein besonderer Tag. Seit einigen Wochen wird mit den Vorschulkindern eine kleine Geschichte eingeübt, die am Montag den Eltern und Gästen präsentiert wird. Es geht um „Die kleine Hummel Bommel“ – aus dem gleichnamigen Kinderbuch von Britta Sabbag, Maite Kelly und Joelle Tourlonias. Erzieherin Andrea Röding hat daraus ein Stück für die Kinder geschrieben. „Seit Anfang März üben wir jeden Tag“, erzählt die langjährige Erzieherin. Am Freitag bei der Generalprobe waren Kinder und Erzieher mit Eifer dabei.

Kinder bekommen zum Kita-Geburtstag ein neues Spielgerät

Bei einem großen Elterneinsatz wurden Büsche gepflanzt und Hochbeete umgesetzt, in denen nun Erdbeeren reifen sollen. Alles ist schick und vorbereitet. Zum Geburtstag ist außerdem eine Überraschung geplant. „Für die Kinder wird ein neues Spielgerät enthüllt“, verrät Leiterin Denise Möntmann. Die 38-Jährige hat erst im August 2019 die Leitung der Kita übernommen, war zuvor aber schon einige Jahre als Erzieherin hier tätig. Von den Anfängen weiß sie selbst nur aus der Chronik.

Altersübergreifende Gruppen sind ein Erfolgsrezept der Kita

Mit vier Mitarbeitern und 36 Kindern war das Haus 1972 gestartet. 1993 übernahm der Kreisverband Güstrow des DRK die Trägerschaft. 2004 wurde ein Haus neben dem alten Gebäude gebaut und 2010 entstand noch ein weiteres kleineres Haus, in dem die Krippenkinder betreut werden. Im Kindergartenbereich sind es zumeist 15 Kinder zwischen drei und sechs Jahren in einer Gruppe und im Krippenteil werden zwölf Kinder bis drei Jahren von jeweils zwei Mitarbeitern betreut. Seit vielen Jahren gibt es diese altersübergreifenden Gruppen. „Das läuft sehr gut. Es werden Patenschaften gebildet und die Großen helfen den Kleinen“, sagt Denise Möntmann. „Gemeinsam lernen, wie Leben geht“, ist der große Slogan der DRK-Kitas. Das versucht auch das recht junge Team der Kita „Biene Maja“ umzusetzen. Auch der Name ist Programm. Es wird viel getan, um ein bienen- und insektenfreundliches Gelände zu schaffen und zu erhalten. Auch gibt es immer wieder neue Ideen. Die jüngste: „Wir sind dabei, einen Hund als Begleithund auszubilden“, erzählt Denise Möntmann. Für dieses jüngste Projekt werden am Montag Spenden erbeten. Möglicherweise aber gebe es auch einen Tierarzt, der seine Unterstützung anbietet? „Wir merken, dass Tiere Kinder brauchen, aber Kinder brauchen auch Tiere. Der Hund kann auch Kinder, die in sich gekehrt sind, für sich gewinnen“, so die Leiterin. Eine weitere Besonderheit der Kita ist das jährliche Weihnachtsmärchen, das Eltern für die Kinder aufführen. „Das musste jetzt zwei Jahre ausfallen, aber wir hoffen, dass wir in diesem Jahr wieder dürfen“, sagt Andrea Röding. Doch erst einmal sind die Vorschulkinder am Montag am Zuge und es darf den ganzen Nachmittag gefeiert werden.