Vor knapp zwei Jahren haben die Mädchen und Jungen, die in der Kindertagesstätte Bernitt betreut werden, ihr neues Domizil bezogen. Längst ist im Neubau der Alltag eingezogen. Auf dem Areal, auf dem einst die jüngsten Einwohner spielten, sollen künftig die älteren Einwohner leben. Dafür muss unter anderem das alte Kita-Gebäude weichen. Das sollte schon längst passiert sein. Aber die alte Kita steht immer noch.

Wann sich das ändert, könne sie noch nicht genau sagen, erklärt Bürgermeisterin Birgit Czarschka. Dabei waren die Arbeiten zum Abriss des Hauses bereits vergeben worden. Für rund 55.000 Euro hatte eine Firma den Zuschlag erhalten. Als das Unternehmen mit den Arbeiten begann, stellte sie jedoch fest, dass zusätzliche Kosten entstehen. Der Grund: Schadstoffe, die gesondert entsorgt werden müssen.

Neuer Auftrag wird erst vergeben, wenn die Schlussrechnung des alten Auftrages vorliegt

Birgit Czarschka möchte nicht ins Detail gehen. Nur soviel: Am Ende habe es Unstimmigkeiten zur Finanzierung gegeben. Deshalb seien die Arbeiten abgebrochen worden und es wurde neu ausgeschrieben. Auf der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung lag nun das Ergebnis der neuen Ausschreibung auf dem Tisch. Drei Firmen hatten ihre Angebote abgegeben. Der Auftrag wurde aber noch nicht vergeben. „Wir wollen erst einmal die Abschlussrechnung der anderen Firma abwarten“, so Birgit Czarschka.

Geändert habe sich nichts an den Plänen zum alten Kita-Areal. Auf dem Gelände möchte der DRK-Kreisverband Güstrow altersgerechte Wohnungen errichten. Den unbebauten Teil des Areals hatte das DRK dafür schon erworben. Zudem gibt es die Option, auch den zweiten Teil der Fläche zu erwerben, wenn diese beräumt ist.