· Pressespiegel

Kita-Mitarbeiter des DRK Güstrow machen bei Protest gegen Sozialkürzungen mit

Bild zeigt Kita-Kinder mit Erziehern auf dem Innenhof der Kita. Alle winken mit den Händen und schauen nach oben da das Bild von oben aufgenommen wurde. Auf dem Boden steht mit farbiger Kreide der Schriftzug Herzlichen Glückwunsch 100 Jahre DRKFoto: DRK-Kreisverband Güstrow
Vor einem Jahr schickten Kinder der DRK-Kita Südlichter in Güstrow diese Glückwünsche zum 100. Geburtstag des DRK.

Nordkurier online von Katja Frick 10.10.2025 | Auch die Kita-Träger von DRK, Volkssolidarität und Diakonie in Güstrow rufen zum Protesttag gegen die geplanten Kürzungen der Landesregierung am 15. Oktober in Schwerin auf.

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Güstrow wird sich am 15. Oktober an dem Protesttag „MV: Bleibt sozial!“ in Schwerin beteiligen. Der Protest richtet sich gegen die von der Landesregierung vorgesehenen Sparmaßnahmen im Sozialbereich. Besonders betroffen von den angekündigten Kürzungen sind Kitas, Unterstützungsleistungen für Menschen mit Behinderung sowie weitere soziale Angebote.

Unterstützung der Eltern ist wichtig

Die Demonstration wird am 15. Oktober von 13 bis 15 Uhr auf dem Alten Garten in Schwerin stattfinden. Zahlreiche Mitarbeiterinnen der DRK-Kitas Güstrow nehmen an dem Protest teil. Infolge der Aktion wird es in den Kindertagesstätten des Trägers an diesem Tag zu Einschränkungen kommen. Wie das DRK Güstrow auf seinen Instagram-Kanal mitteilt, wurden die Eltern bereits über die Veränderungen im Tagesablauf der Kitas informiert.

Jana Jörs, Bereichsleitung Kindertagesstätten beim DRK Güstrow, richtete sich direkt an die Eltern: „Wir danken allen Eltern vielmals für das Verständnis und die Unterstützung in dieser für uns wichtigen Angelegenheit.“ Die Unterstützung der Eltern am Protesttag sei sehr wichtig. 

Angst vor Einschnitten bei Qualität und Angeboten

Die Demonstration wird von den Spitzenverbänden der Liga der Freien Wohlfahrtspflege MV organisiert. Auch das DRK ist Teil dieser Liga und beteiligt sich an dem Protest. Zusätzlich haben die Verbände gemeinsam einen offenen Appell an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig verfasst, in dem sie ihre Forderungen darlegen.

Mit der Aktion soll ein Zeichen für eine gesicherte soziale Zukunft in Mecklenburg-Vorpommern gesetzt werden. Hintergrund ist die Sorge, dass geplante Einsparungen erhebliche Auswirkungen auf die Qualität und den Umfang sozialer Angebote im Land haben werden.

Auch Volkssolidarität und Diakonie machen Protest mit

Das DRK Güstrow betreibt neun Kindertagesstätten und zwei Horte im Landkreis Rostock, davon vier Kitas in Güstrow. Die größten sind die Kita „Südlichter“ mit 148 und die Kita „Bärenhaus“ mit 146 Plätzen.

Die Volkssolidarität hat ebenfalls zur Teilnahme am Protest in Schwerin aufgerufen, genauso wie die Diakonie Güstrow. Die Volkssolidarität betreibt 23 Kitas und Horte in der Region Rostock, davon vier in Güstrow. Zur Diakonie Güstrow gehört die Kita „Regenbogen“. Ob die Kita- und Hortbetreuung auch in den Einrichtungen dieser beiden Träger vom Protest betroffen ist, war am Freitagnachmittag nicht bekannt.