Geburtstagsfeier zum viertel Jahrhundert mit Bewohnenden, Wegbegleitern und Gästen begangen

Güstrow, 27. 05. 2024

Vor einem viertel Jahrhundert eröffnete der DRK-Kreisverband Güstrow e.V. sein allererstes betreutes Wohnen. Damals – im Jahr 1999 – leistete das DRK Güstrow mit diesem Projekt in Krakow am See Pionierarbeit. Das Konzept ging auf. Heute betreibt der Kreisverband neun betreute Wohnanlagen an sieben Standorten in der Region. Am Freitagnachmittag wurde dieser besondere Geburtstag mit einem bunten Programm gemeinsam mit Bewohnenden, Wegbegleitern und Gästen gefeiert.

Das Besondere: Mit Ursula Möller konnte sogar eine Bewohnerin der ersten Stunde in den Reihen begrüßt werden. „Als ich mich für das betreute Wohnen beworben habe, habe ich sogar noch gearbeitet“, erzählt Ursula Möller und ergänzt: „Krakow am See ist meine Heimat und ich wollte nach einem langen Arbeitsleben unbedingt zurück. Es hat geklappt, so bin ich mit 60 Jahren im März 1999 hier eingezogen und ich habe es nie bereut. Hier fühle ich mich richtig wohl.“ Als Anerkennung überreichte ihr Seniorenbetreuerin Silvia Drews ein kleines Präsent im Namen des Roten Kreuzes. „Besonders möchte ich mich auch bei unserer Bewohnerin Renate Bergmann bedanken. Sie ist so etwas wie meine rechte Hand und steht den Bewohnenden – auch in meiner Abwesenheit – stets mit Rat und Tat zur Seite. Dabei hilft es auch, dass sie früher Krankenschwester war und daher auch in medizinischen Fragen immer einen Rat weiß“, lobt Silvia Drews weiter.

Gemeinsam wurde im gemütlichen Innenhof der Wohnanlage bei Kaffee und Kuchen viel geredet und an die alten Zeiten erinnert. So mancher blätterte in den Fotoalben vergangener Tage und erinnerte sich an tolle Erlebnisse und liebgewonnene Wegbegleiter. Eine von ihnen ist Karin Jarchow, die frühere Leiterin des Betreuten Wohnens. Gerne folgte sie der Einladung von Nachfolgerin Jenny Mendonça und blickte gemeinsam mit den Senior*innen auf die Anfänge der Anlage zurück. „Wir waren jung – Anfang 40 – und haben Wohnraum für ältere Menschen gebaut. Das war nicht immer leicht, aber wenn ich mich hier so umschaue, haben wir viel richtig gemacht und ebenso viel für Folgeprojekte gelernt“, erklärt Karin Jarchow. Alexander Plass, Vorstandsvorsitzender des DRK Güstrow, wagte indes einen Blick in die Zukunft. In unmittelbarer Nachbarschaft plant der Kreisverband aktuell ein Mehrgenerationenprojekt mit Wohngemeinschaften für Senior*innen und Kinder und Jugendliche mit Einschränkungen. „Das wird ein tolles Projekt mit vielen Begegnungsmöglichkeiten für Jung und Alt auf dem gemeinsamen Gelände“, verspricht der Vorstandsvorsitzende. Bei seiner Rede vergaß er auch nicht den Stellenwert der Seniorenbetreuerinnen hervorzuheben. Sie seien der Garant für eine lebendige Gemeinschaft. So verwunderte es auch nicht, dass neben Karin Jarchow auch vier ehemalige Hausdamen der Einladung zur Feier in den Luftkurort gefolgt waren. Sie freuten sich auf ein Wiedersehen mit den Bewohnenden und genossen das Programm mit den Kindern der Kita Schneckenhaus aus Groß Grabow, den Linedancern des Sportvereins Hoppenrade, dem Duo Marcos und Paula und die Köstlichkeiten vom Grill, die die Köche des DRK-Ernährungszentrums vorbereitet hatten.

Bildunterschrift:
Bild 1: Alexander Plass, Vorstandsvorsitzender des DRK Güstrow, sprach über die Zukunftspläne des Kreisverbands am Standort in Krakow am See. Foto: Caroline Awe
Bild 2: 25 Jahre lebt Ursula Möller im betreuten Wohnen in Krakow am See – sie ist eine der ersten Mieterinnen in der Anlage. Foto: Caroline Awe
Bild 3: Auch ehemalige Mitarbeitende folgten der Einladung: darunter die ehemaligen Seniorenbetreuerinnen Christa Peters und Karin Fischer, Karin Jarchow, die ehemalige Leitung des Betreuten Wohnens sowie die ehemaligen Seniorenbetreuerinnen Heidi Weide und Marion Köster (v.l.), die sich fleißig mit Silvia Drews (2.v.r.), der aktuellen Seniorenbetreuerin austauschten. Foto: Caroline Awe
Bild 4: Ein großes Dankeschön richtete Seniorenbetreuerin Silvia Drews an ihre rechte Hand, Bewohnerin Renate Bergmann. Foto: Caroline Awe
Bild 5: Jenny Mendonça, Leiterin des Betreuten Wohnens beim DRK, hat ein offenes Ohr für die Bewohnenden und ihre Wünsche. Foto: Caroline Awe
Bild 6: Für gute Stimmung sorgte der Auftritt der Linedance-Gruppe des Sportvereins Hoppenrade. Foto: Caroline Awe